18.11.2020 – Immer wieder, wenn Medien über Suizid berichten oder im Bekanntenkreis jemand „ausbrennt“ und so zumindest zeitweilig arbeitsunfähig wird, poppen Begriffe wie Burnout und Depressionen auf. Um dann fast genauso schnell wieder zu verschwinden. Aus Unkenntnis, Scham oder Ratlosigkeit wird das Thema meist nicht weiter vertieft. Dabei sind gerade die Prozesse hinter einem Burnout schleichend und auch im Hockeyumfeld präsent. Das zeigt nicht zuletzt der emotionale Beitrag von Hockeytrainer Chris Faust (Foto: 2012 als Nationaltrainer der tschechischen Damen) Ende Oktober in den sozialen Medien. Der passionierte Hockey-Fachmann erinnert dort eindrucksvoll an seinen Burnout vor vier Jahren. Sportpsychologe Dr. Sebastian Altfeld, der mit Faust zusammen an der DOSB-Trainerakademie Seminare zum Thema anbietet, sieht Vereine und Verbände, aber auch Öffentlichkeit und die Trainer selber noch immer nicht ausreichend auf die Themen Burnout und Depressionen vorbereitet.
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